Sub-Sahara-Afrika
In: Die Außenpolitik der USA: Theorie - Prozess - Politikfelder - Regionen, S. 275-287
"Die US-amerikanische Außenpolitik gegenüber den Staaten Sub-Sahara-Afrikas basiert auf sicherheitspolitischen und außenwirtschaftlichen Interessen. Zwar nehmen die Sahelzone und Teile Ostafrikas seit 2001 geostrategisch einen hohen Stellenwert im Kampf gegen den internationalen Terrorismus ein, doch kommt der Afrikapolitik im Gesamtkontext US-amerikanischer Außenpolitik noch immer eine untergeordnete Bedeutung zu. So verfolgte bis 2011 keine der US-amerikanischen Regierungen eine langfristige Afrikastrategie. Der globale Wettbewerb um wirtschaftlichen und politischen Einfluss, den die USA zunehmend mit China austrägt, kann sich weiterhin zu einem wichtigen Parameter für die US-amerikanischen Beziehungen mit rohstoffreichen afrikanischen Staaten entwickeln. Sicherheitspolitisch wird die Legitimität und Effektivität des 2008 geschaffenen Regionalkommandos für Afrika (AFRICOM) ein Thema auf der außenpolitischen Agenda bleiben." (Autorenreferat)